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Der Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Joachim Fandrey, der Netzwerkmanager Michael To Vinh und das Mitglied des Steering Committee des Netzwerks Prof. Dr. Gero Hilken eröffneten die Veranstaltung und betonten die Bedeutung des Hühnerei-Chorionallantoismembran (CAM) Modells zur Verringerung von Tierversuchen. Sie hoben zudem die Rolle von 3R-Veranstaltungen hervor, um die Zusammenarbeit zu fördern und innovative Ansätze in der Region und darüber hinaus zu unterstützen.

Das wissenschaftliche Programm des Symposiums begann mit einem Vortrag von Prof. Dr. Nicole Dünker vom Universitätsklinikum Essen, die über die Anwendung des CAM-Modells in der Krebsforschung sprach. Die Keynote-Referentin Prof. Dr. Regine Schneider-Stock vom Universitätsklinikum Erlangen hielt anschließend einen detaillierten Vortrag zur räumlichen Auflösung von Tumor-Ovografts mit Hilfe des CAM-Modells. In diesen Sessions wurde das Potenzial des Modells als präklinisches Instrument, das die Notwendigkeit von Tiermodellen in der Onkologie reduziert, besonders hervorgehoben.

Im weiteren Verlauf des Programms wurden verschiedene Einsatzmöglichkeiten des CAM-Modells von Expert:innen aus Essen und München erörtert. Die Vorträge gingen ein auf die Ursprung als Angiogenesemodell, seine Entwicklung für die Tumorforschung sowie auf seine Grenzen und Vorteile. Besonders hervorgehoben wurden die Fähigkeit des CAM-Modells, Krebsmerkmale innerhalb eines kurzen experimentellen Zeitraums nachzubilden, und seine vielfältigen Testmöglichkeiten. Die Reduktion der Verwendung von Tieren, insbesondere in der Krebsforschung, war ein zentrales Thema.

Nach der Kaffeepause standen neurobiologische Studien im Fokus, die das Potenzial des CAM-Systems zur Erforschung der Schmerzwahrnehmung und der Metastasierung aufzeigten. Die Diskussionen umfassten auch den Einsatz des Modells in komplexen topischen Therapien und der Immunonkologie. Besonders beleuchtet wurden EEG-Messungen in ovozur Untersuchung der Schmerzwahrnehmung, was zukunftsweisende Forschung zum besseren biologischen Verständnis des CAM-Modells darstellt.

Die Veranstaltung endete mit einer Session zur Anwendung der Strahlentherapie im CAM-Modell, einschließlich des Einsatzes von Protonen-, Photonen- und Kohlenstoffstrahlung in präklinischen Studien. Die Vorträge befassten sich damit, wie diese Methoden zur gezielteren Behandlung von Tumoren und Gefäßsystemen optimiert werden können. Das Symposium schloss mit einem Aufruf zur weiteren Zusammenarbeit, wobei mehr als 70 Teilnehmende ihr Interesse an zukünftigen Entwicklungen und Kooperationen im 3R-Bereich bekundeten.

Danksagung

Wir möchten Prof. Nicole Dünker and Prof. Gero Hilken für ihre wertvolle Rolle als lokale Organisator:innen der Veranstaltung danken. Besonderer Dank gilt allen Fachreferent:innen für ihre wertvollen wissenschaftlichen Beiträge und dem Publikum für seine rege Teilnahme und Mitwirkung.

Momentaufnahmen vom 3R-Symposium NRW