Am vergangenen Donnerstag, den 25. Januar, fand die erste Informationsveranstaltung am Fabritianum zu biomedizinischer Tierforschung und Tierschutz, dem 3R-Prinzip und den 3R-Methoden im Rahmen unseres Schulprogramms statt. In dieser zweistündigen Veranstaltung wurden die Schüler:innen nicht nur über das 3R-Prinzip und die biomedizinische Tierforschung informiert, sondern sie fanden auch die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und ihre Fragen mit den Expertinnen der Stabsstelle Tierschutz der Universität Bonn zu stellen.
Das Programm bestand aus drei Blöcken, beginnend mit einer kurzen Einführung in die Tierforschung, den Tierschutz und den rechtlichen Rahmenrichtlinien. Im zweiten Block wurden das 3R-Prinzip und in der Forschung eingesetzten Methoden des Replacement, Reduction und Refinement im Detail erläutert. Im letzten Block gingen die Tierschutzbeauftragten der Universität Bonn auf ihre Zuständigkeiten und Aufgaben ein, um den bestmöglichen Tierschutz für den biomedizinischen Fortschritt zu gewährleisten. Das Interesse und die Neugier des Publikums für das Thema war groß, was darauf hindeutet, dass es einen hohen Bedarf gibt, die Jugendlichen weiter zu informieren und sie stärker in die gesellschaftliche Diskussion miteinzubeziehen.
In Koordination mit der Schulleitung und dem Biologielehrer der Schule, Dr. Sebastian Olszewski, haben wir den 3R-InfoTag in den Räumen des Gymnasiums angeboten. Das Fabritianum ist eine vom MINT-EC-Netzwerk zertifizierte Schule, die sich um Exzellenz in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Physik und Chemie) und Technik bemüht. Um die Bedeutung der Informationsveranstaltung zu unterstreichen, sagte er " Die Pilotveranstaltung zum Auftakt der Kooperation zwischen dem 3R-Kompetenznetzwerk NRW und dem Gymnasium Fabritianum in Krefeld als Partnerschule war aus Sicht unserer Schulgemeinde ein voller Erfolg! Die Idee, klassische Kurzvorträge zum Thema "Tierversuche" mit einer interaktiven Podiumsdiskussion zu kombinieren, kam bei den Lernenden sehr gut an. Dies zeigte sich insbesondere an der intensiven, vielschichtigen und lebendigen Diskussion. Die Referentinnen und Referenten des 3R Netzwerks zeigten dabei ein hohes Engagement und Feingefühl im Dialog mit den Lernenden. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und sind uns sicher, dass wir gemeinsam dieses tolle Konzept weiter optimieren und erweitern werden.". Unsere Outreach-Kooperation mit der Schule wird in diesem Jahr mit einem Entdeckungstag für eine ausgewählte Gruppe von Schüler:innen an der RWTH Aachen fortgesetzt.
Wir sind Herrn Dr. Olszewski dankbar, dass er die Türen des Fabritianums für uns geöffnet hat. Unser Dank gilt auch der Stabsstelle Tierschutz der Universität Bonn für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung.