Organoide spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen bekannte Krankheiten oder bei der Entschlüsselung der pathologischen Mechanismen hinter diesen Krankheiten. Zwei neue Argelander-Professorinnen wurden auf dem Gebiet der Organoid-Forschung für Darmkrebs und für die Lungenbiologie an die Universität Bonn berufen. Jun.-Prof. Dr. Elena Reckzeh wird sich auf die Entwicklung und Erprobung von Organoidmodellen des Dünndarms konzentrieren, um Arzneimittelkandidaten für den Energiestoffwechsel von Krebs zu entdecken. Darüber hinaus wird sie sich mit Hilfe von Organoiden, die Plattenepithelkarzinome modellieren, mit den offenen Forschungsfragen in der Hautonkologie befassen. Um die Interaktion zwischen Lungen- und Immunzellen in Gesundheit und Krankheit zu untersuchen, wird Jun.-Prof. Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz die Organoide aus induzierten pluripotenten Stammzellen verwenden. Sie möchte nach Antworten darauf suchen, wie beide Zelltypen auf eine Infektion wie die Grippe reagieren und welche Art von Reparaturmechanismen daraufhin aktiviert werden. Beide Forscherinnen haben ihre Teams und Labors am Life and Medical Sciences Institut und sind Mitglieder des Transdisciplinary Research Area (TRA) "Leben und Gesundheit". Weitere Informationen finden Sie im Originalbericht.
Das 3R-Kompetenznetzwerk NRW wünscht beiden neuen Professorinnen viel Erfolg und danken ihnen für ihren Einsatz in der Organoid-Forschung als auch eine wichtige „Replacement-Methoden“ im 3R-Bereich.